Gesundheit und Wohlbefinden steigern
Gesundheit und Wohlbefinden
80–90 % seiner Lebenszeit verbringt der moderne Mensch in geschlossenen Räumen, sei es am Arbeitsplatz, im eigenen Zuhause oder in Verkehrsmitteln. Ob wir uns wohlfühlen oder nicht, hängt vom Zusammenspiel einer Reihe von Faktoren ab, die unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden mehr oder weniger beeinflussen: Klima, Licht, Lärmbelastung, Geruch, Farbe, Schadstoffkonzentration in der Luft usw.
Gesundheit und Wohlbefinden sind untrennbar miteinander verzahnt. Wir wünschen uns auch im Arbeitsalltag körperliches und seelisches Wohlbefinden, so dass Kreativität, Motivation und Leistungsfähigkeit fließen können. Gut also, dass es Konzepte gibt, die unsere Räume immer mehr zu grünen Lebensräumen machen, die unsere Gesundheit auf natürliche Weise fördern.
Sick-Building-Syndrom – Wenn Büros krank machen
Brennende Augen, gereizte Schleimhäute, juckende Haut, Kopfschmerzen. Nicht selten klagen Büroangestellte über Symptome des Sick-Building-Syndroms („Gebäudekrankheit“). Der Begriff wird verwendet, um unspezifische Beschwerden zu beschreiben, die mit zu viel verbrachter Zeit in Gebäuden in Zusammenhang gebracht werden.
Mögliche Auslöser für gesundheitliche Beeinträchtigungen können eine erhöhte Schadstoffbelastung, schlecht gewartete Klimaanlagen oder klimatisch ungeeignete Zustände sein. Mit absoluter Sicherheit können die Ursachen aber bislang nicht bestimmt werden.
Das Bundesumweltamt hat zu diesem Thema umfangreiche Studien ausgewertet und misst den persönlichen Faktoren und Empfindungen der Betroffenen sowie deren Tätigkeit und Benutzerfreundlichkeit des Arbeitsplatzes eine oft entscheidende Bedeutung bei.
Für beide möglichen Ursachen können wir im Ergebnis festhalten, dass der Einsatz von Pflanzen in jedem der Fälle typischen Bürobeschwerden wie Erkältungskrankheiten, Augenbeschwerden, Müdigkeit und Kopfschmerzen in erheblichem Maße vorbeugt.
Biophilia – Die Sehnsucht des Menschen nach der Natur
„Biophilia“, so nannte Erich Fromm (1900–1980), der berühmte deutsch-amerikanische Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe, die Sehnsucht des Menschen nach der Natur. „Biophilia“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Liebe zum Leben“. Im Wesentlichen geht es dabei um die ganzheitliche Bedeutung der Interaktion von Menschen und Pflanzen als Lebenseinstellung.
Der biophile Gedanke ist heute mehr denn je im Kontext architektonischer Gestaltungsgrundsätze und moderner Begrünungskonzepte präsent. „Biophilic Design“ nährt sich aus dem Bedürfnis, Räume, Gebäude und Menschen stärker mit der Natur in Einklang zu bringen, ohne dabei Funktionalität und Ästhetik zu vernachlässigen. Mehr zur ganzheitlichen Wirkung biophiler Gestaltungsansätze erfahren Sie unter Design.
Mehr Produktivität durch verbessertes Raumklima
Bürobegrünung ist ein günstiges und effektives Mittel, um die Luftqualität in Innenräumen erheblich zu verbessern. Schon wenige Pflanzen bewirken eine spürbare Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, die idealerweise zwischen 40 und 60 Prozent liegen sollte, um beispielsweise Atemwegserkrankungen, trockener Haut, müden Augen oder auch Vireninfektionen vorzubeugen.
Sie reinigen die Büroluft von toxischen Stoffen, reduzieren die Feinstaubbelastung und verbessern die Atemluft, indem sie Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff produzieren. Grünpflanzen verdunsten über ihre Blätter Wasser, das wieder an die Raumluft abgegeben wird - somit regeln sie die Luftfeuchtigkeit auf natürlichem Wege.
Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz unserer Pflanzenwände: sie sind durch ihre ausgefeilte Technologie wahre Raumklima-Wunder und potentieren die positiven Effekte auf Luftfeuchtigkeit, Luftqualität sowie Raumakkustik.
Pflanzen erweisen sich somit im täglichen Leben als echte Multitalente und sorgen in jedem Büro für eine erhöhte Produktivität.
Der Psyche etwas Gutes tun
Pflanzen tragen in beachtlichem Maße zum psychischen Wohlbefinden des Menschen bei. Und zwar nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern vor allem dort, wo viele Menschen viele Stunden am Tag verbringen: im Büro und am Arbeitsplatz. Sie schaffen eine individuelle Arbeitsumgebung und sorgen für eine lebendige Atmosphäre. Dies wird nicht nur von Mitarbeitern als angenehm empfunden, auch durch Studien wurden die positiven Wirkungen begrünter Arbeitsplätze auf die menschliche Psyche und Gesundheit bereits belegt. Ihr Anblick kann beim Betrachter positive Gefühle freisetzen, Stress mindern und sogar den Blutdruck senken.
hydroflora ist Ihr idealer Ansprechpartner, wenn Sie mehr über die Wohlfühl- und Farbwirkungen von Pflanzen erfahren möchten.
Raumbegrünung senkt den Krankenstand
Arbeitnehmer fühlen sich in einem grünen Arbeitsumfeld nicht nur wohler, sondern sind einfach auch gesünder. Wo Grün ist, da ist Wasser, Nahrung, Schatten und Schutz – so tief ist dieser Urinstinkt in unseren Genen verankert, dass wir auch in der modernen Arbeitswelt die positive Wirkung von Innenraumbegrünung buchstäblich messen können. Bürobeschwerden und Krankenstand gehen sichtbar zurück, Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigen merklich an, wo ein durchdachtes Begrünungskonzept für ein angenehmes Raum- und Arbeitsklima sorgt. Und ein geringer Krankenstand ist vor allem in Zeiten knapper Kassen ein wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktor.
Im Sinne der BG-Unfallverhütungsvorschrift (BGV A1) wird das Hydrokultur-Begrünungssystem aus arbeitsmedizinischer Sicht als besonders gesundheitsförderlich eingestuft. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, sprechen Sie uns an – wir informieren sie gerne über die Details!
Höhere Motivation durch weniger Lärm
Oftmals genügt schon der scheinbar geringfügige Lärm eines Druckers, um den „roten Gedankenfaden“ zum Reißen zu bringen. Laute Arbeitskollegen, Telefonate, klappernde Tastaturen und allerlei Umgebungsgeräusche wirken negativ auf unser Wohlbefinden, mindern die Leistungsfähigkeit und können langfristig auch zu gesundheitlichen Schäden führen.
Lärm wird individuell sehr unterschiedlich empfunden und sollte daher bei der Planung der Arbeitsumgebung auch sehr individuell berücksichtigt werden. Aber grundsätzlich sollte in Büros ein Lärmpegel von 55 dB(A), was ungefähr der Lautstärke eines normalen Gesprächs entspricht, nicht überschritten werden. Erfordert die Arbeit den konzentrierten Einsatz aller grauen Zellen, wie etwa bei der Bildschirmarbeit, ist ein Pegel von 35–45 dB(A) anzustreben.
Schallreduktion und höhere Motivation durch weniger Lärm sind planbar. Sprechen Sie uns gerne an – in hydroflora finden Sie den fachkompetenten Partner für Ihre individuelle Konzeption!
Häufige Fragen zum Thema Gesundheit und Pflanzen
Ja. Die wissenschaftlichen Untersuchungen finden ihren Ursprung bei der NASA. Dort suchte man nach natürlichen Lösungen, um die Luft in Raumstationen zu filtern und zu reinigen. Herr Dr. Wolverton konnte als erster Wissenschaftler nachweisen, dass Pflanzen die Luft mit Feuchtigkeit anreichern, die Luft von schädlichen Schadstoffen befreien und diese sogar in Biomasse umwandeln. Das war Ende der siebziger Jahre. Mittlerweile haben weltweit etliche Wissenschaftler Nachfolgeuntersuchungen durchgeführt. In Deutschland werden Pflanzen am Arbeitsplatz von den Krankenkassen, der Berufsgenossenschaft, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und vielen andere mehr befürwortet.
Zu dieser Frage kommen klare Aussagen aus der Medizin und aus verschiedenen Versuchsreichen. Eine relative Luftfeuchte von 40-55 % wird als erstrebenswert angegeben. Manche Untersuchungen reduzieren sogar den unteren Wert und nennen einen Wert von 45 % als Minimum. Alle Werte, die darunter liegen, können schon bedenkliche gesundheitliche Beschwerden hervorrufen, die Arbeitsleistung reduzieren und eine Zunahme an Krankheitstagen bewirken.
Ein klares Ja! Ein und dieselbe Pflanze kann in unterschiedlichen Substratsystemen wachsen. Hydrokultur ist eines davon. Die Vorteile liegen im hohen Wasserspeicher und den langen Bewässerungsintervallen. Dadurch kann Zeit und Geld in der Betreuung gespart werden. Gleichzeitig treten bei Hydrokultur deutlich weniger Pflanzenschädlinge, Pilze und Keime auf als bei Erdsubstraten.
Eine pauschale Antwort kann man hier nicht geben, denn es kommt auf die gesamte Raumsituation an. Möglich sind Pflanzenwände, mobile Raumteiler mit Schallabsorberplatten und einer Bepflanzung oder große rechteckige Pflanzgefäße mit einer üppigen Bepflanzung unter Einbeziehung der Begrünung von Sideboards. Auch größere Pflanzengruppen, die an mehreren Stellen einer größeren Fläche aufgestellt werden, zeigen positive Effekte.
Eine Einzelpflanze weniger. Feinstaub wird durch eine Erhöhung der relativen Luftfeuchte besser gebunden und damit reduziert. Somit ist eine Kombination von Pflanzen und Wasserobjekten meist am wirkungsvollsten.